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Kaum zu glauben

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Ja, es ist wirklich kaum zu glauben, in welcher Armut Menschen in Familien kaum 1200 km östlich unserer Landesgrenze leben müssen. Verschuldet durch Korruption vieler staatlicher und kirchlicher Institutionen leben diese Menschen in Zuständen und Behausungen, welche wir unserem schlimmsten Feind  nicht zumuten würden. Verursacht zum Teil durch den Tschernobyl-GAU oder durch die Unabhängigkeit von der Sowjetunion kämpft jeder ums nackte Überleben, weil Ernährung, medizinische Versorgung, Schulbildung, Arbeit und vieles anderes nicht mehr selbstverständliche ist. All diese Lücken zu füllen ist gänzlich unmöglich. Trotzdem kämpft der Verein „Herz für Kinder-Schweiz“ ums Überleben und um menschenwürdige Umstände für diese Menschen in Not.

Bei den folgenden Bildern handelt es sich um die Familie D. aus der Region Rivne. Ihr ganzes Haus war in einem Zustand, der in Worte nicht zu fassen ist. Vom Staat erhielt der Verein «Herz für Kinder - Schweiz, bzw. Ukraine» KEINE Bewilligung, an der Bausubstanz des Hauses irgendetwas zu optimieren. Es wurde uns schlicht verboten. Die einzige Möglichkeit war, mit Teppichen die Löcher in den Wänden einigermassen wind- und winterfest zu machen und der Familie neue Betten, Matratzen, Kleider und Schuhe zu bringen und natürlich ausreichend Lebensmittel für ihre 6 Kinder. Die Kinder konnten bei unserem Besuch erst gar nicht fassen, wie ihnen geschah, aber die Freude über genügend Betten war riesig.

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Allerdings hatten wir die Rechnung ohne den Vater gemacht. Als nach einigen Tagen unser Mitarbeiter Sacha B. glücklicherweise die Familie besuchte, standen die neuen Betten samt Inhalt wieder auf dem Vorplatz. Der alkoholisierte Vater der Kinder hatte sie schon beinahe weiterverkauft. Mit Hilfe der sozialen Behörden vor Ort erklärten wir die Betten sofort wieder zu unserem Eigentum, und stellten sie der Familie NUR zur Nutzung zur Verfügung. Gott sei Dank konnte die Situation so noch zu Gunsten von Mutter und Kindern gerettet werden.

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