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Dem Präsidenten sowie auch den meisten Mitarbeitern des Vereins «Herz für Kinder - Ukraine»

ist der 26. April 1986 bis heute in schrecklicher Erinnerung geblieben.

Der Atomreaktor-Unfall, kein Unfall im eigentlichen Sinn, sondern ein zu spät gestopptes Experiment mit grausamen Folgen für die Bewohner der heutigen West-Ukraine, aber auch anderer, steht mir heute noch in lebhafter Bildabfolge vor Augen.

Feuerwehrmänner ohne Schutzanzüge, welche nicht über die Gefahr von Radioaktivität informiert und tödlich verstrahlt wurden. Flüchtende Familien aus der Region Prypiat, nahe des Reaktors, aber auch Hunderte von Kindern, welche ich in den letzten Jahren selber kennengelernt habe, deren Mütter zu den Betroffenen damals gehörten und die heute unter allen möglichen Krebsarten leiden.

Todkranke Waisenkinder, welche ich selber in meinen Armen hielt, welche mich baten, sie nach Hause zu nehmen und ihr neuer Papa zu sein, wo ich doch wusste, dass ich sie bei meiner nächsten Reise nicht mehr lebend sehen würde.

All diese Erlebnisse haben meine unzähligen Tränen in eine Berufung verwandelt, mein Leben einzusetzen, um den Tausenden von übriggebliebenen notleidenden Kindern und Jugendlichen zusammen mit meiner Familie, mit Unterstützung von Spendern, Spendengeldern und Hilfsgütern aus der Schweiz, mit Hilfe gleichgesinnter Mitglieder, Mitarbeiter und Volontäre, anderen Hilfsorganisationen, Kirchen und Stiftungen usw. Hoffnung zu geben für ein würdiges Leben in Zukunft.

Diese Kinder sollen wissen, dass da Menschen sind, die an sie denken, glauben, für sie beten und das Möglichste tun, um ihnen an Leib, Seele und Geist Gutes zu tun.

Leider wird diesen jungen Menschen in ihrem eigenen Land heute noch sehr wenig Beachtung geschenkt. Sie werden vom Staat und häufig auch von ihren eigenen Vätern verleugnet, sie werden in Heime abgeschoben, «Mann» wird nicht mit ihnen fertig, und «Frau» hat nichts zu sagen, bis heute.

Vernünftig bezahlte Arbeit ist selten, das Geld wurde gegenüber dem Euro immer mehr entwertet und Tausende Familien haben bei Weitem nicht das Nötigste, vernünftig zu überleben. Trotzdem werden immer mehr Kinder auf die Welt gestellt, Verhütung ist ein Fremdwort und der Staat bezahlt pro Geburt einen einmaligen Betrag, den der Vater meist in Alkohol verwandelt und die Mutter kann sehen, wie sie die Kinder durchbringt, oder eben nicht.

Ältere Kinder landen auf der Strasse, stehlen, prostituieren sich oder begehen Suizid.

 

 

Dagegen kämpfen wir an.

Deshalb unsere Vision.

Kindern in Not eine Hoffnung und eine Zukunft zu geben.

Wir bitten um Ihre Mithilfe!

 

 

 Walter Brügger

 Präsident und internationaler Missionsleiter

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